Wissenschaftlicher Hintergrund

Der Mensch wirkt in vielfältiger Weise auf unsere Gewässer ein. Durch Änderungen der Nährstoffeinträge, der Nutzung im Rahmen der Freizeitgestaltung oder der Fischerei können Gewässer zusätzlich belastet, aber auch entlastet werden. Natürliche Veränderungen wie das Niederschlagsregime, die Temperatur oder die Lichtverfügbarkeit beeinflussen Gewässer ebenfalls z. B. deren Wasserstände.

Veränderungen können daher auch einen negativen Einfluss auf die Gewässer und die darin lebende Fauna und Flora ausüben, wobei die Auswirkungen vielfältig sind und wie in allen Ökosystemen einzelne Einflussfaktoren miteinander interagieren.

In den letzten Jahren konnte in vielen Gewässern des nordostdeutschen Tieflandes, dem natürlichen Hauptverbreitungsgebiet von Armleuchteralgen in Deutschland, ein dramatischer Rückgang dieser beobachtet werden.

Das Chara-Seen-Projekt ist ins Leben gerufen worden, um die Ursachen des Rückgangs zu identifizieren und in der Folge den weiteren Rückgang zu stoppen und Armleuchteralgen wieder anzusiedeln.

Hier geht es weiter zum Projektgebiet.

Foto: Dezimierter Armleuchteralgenbestand im Glambecksee (2018)